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JURY 2024

Die Jury besteht aus Literatinnen und Literaten, deren Werke durch Übersetzungen internationale Anerkennung erfahren haben; dabei sind die fünf Sprachen des Prix Grand Continent gleichwertig vertreten.

Andreï Kourkov

Boudogochtch, UdSSR - heutiges Russland, 1961
Andreï Kourkov, geboren 1961, ist ein ukrainischer Autor und gilt als einer der herausragendsten Schriftsteller seiner Generation, welche die postsowjetischen Gesellschaften beschreiben. Er hat neunzehn Romane, neun Kinderbücher und eine Vielzahl von Drehbüchern für Dokumentarfilme, Fiktionen und Fernsehfilme geschrieben. Seine Werke wurden in 37 Sprachen übersetzt und in 65 Ländern veröffentlicht.

Guadalupe Nettel

Mexiko-Stadt, Mexiko, 1973
Gaudalupe Nettel ist eine der meist geschätzten Schriftstellerinnen der zeitgenössischen lateinamerikanischen Literatur. Mit ihren Romanen und Kurzgeschichten, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden, konnte sie mehrere Preise gewinnen, darunter ‘Herralde’ und ‘Anna Seghers’.

Barbara Cassin

Geboren 1947 in Boulogne-Billancourt (Frankreich)
Die französische Philosophin und Hellenistin Barbara Cassin ist Mitglied der Académie française. Sie hat unter anderem ein Dictionnaire des intraduisibles (Seuil/Le Robert, 2004) herausgegeben und Éloge de la traduction. Compliquer l'universel (Fayard, 2016).

Anne Weber

Offenbach, Deutschland, 1964
Die im Jahre 1964 geborene Anne Weber ist eine französisch-deutsche Autorin und Übersetzerin. Sie übersetzte, unter anderem, die Werke von Pierre Michon, George Perros und Éric Chevillard ins Deutsche, und jene von Peter Handke und Wilhelm Genazino ins Französische. Ihr Roman Annette, ein Heldinnenepos wurde im selben Jahr (2020) sowohl in Französisch (Seuil) als auch in Deutsch (Mathes & Seitz) publiziert und hat damit den Deutschen Buchpreis gewonnen.

Giuliano da Empoli

Geboren 1973 in Neuilly-sur-Seine (Frankreich)
Giuliano da Empoli leitet den Think Tank Volta in Mailand und unterrichtet an der Hochschule Sciences Po Paris. Sein erster Roman, Le Mage du Kremlin (Gallimard, 2022), würde mit dem Grand Prix du roman de l'Académie française ausgezeichnet und in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

Jarosław Kuisz

Geboren 1976 in Warschau (Polen).
Chefredakteur von Kultura Liberalna, Senior Fellow am Zentrum Liberale Moderne, assoziierter Forscher am Institut d'histoire du temps présent (CNRS), Jarosław Kuisz ist der Autor von zwei Büchern im Jahr 2023: The New Politics of Poland. A case of post-traumatic sovereignty (Manchester University Press) und Post-traumatische Souveränität. Essays über osteuropäische Staaten (Suhrkamp Verlag).

Lea Ypi

Geboren 1979 in Tirana (Albanien)
Lea Ypi ist Philosophin und Professorin für politische Theorie an der London School of Economics. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte, eine Reflexion über den Fall des kommunistischen Blocks aus der Perspektive ihres eigenen Lebens in Albanien in den 1980er und 1990er Jahren. Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und war ein internationaler Erfolg.

Mit dem Prix Grand Continent wird jedes Jahr ein bedeutender europäischer Text ausgezeichnet